Das Ziel: CO 2-neutrale Mobilität im Verkehr
Langfristig werden hunderte Millionen Fahrzeuge weiterhin mit Verbrennungsmotoren betrieben werden (derzeit 1,4 Mrd. weltweit). Unter anderem die Landwirtschaft, Rettungs- und Einsatzfahrzeuge, die Bauwirtschaft, das Militär, Speditionen oder Versorger – sie alle benötigen ortsunabhängige, schnell verfügbare Energie, um mobil zu sein. E-Fuels sind dies „one fits all“-Lösung.
Erfolgsfaktor Energiedichte
Die Übersicht der Verkehrsmittel und Sonderfahrzeuge zeigt deren Vielfalt und unterschiedliche Einsatzgebiete. Insbesondere dort, wo
viel Energie zum Fortkommen und Transportieren erforderlich wird, z. B. in Flugzeugen oder Lkw, ist eine hohe Energiedichte gefragt. Die
Energiedichte beschreibt die gespeicherte Energiemenge pro Masseeinheit (Wattstunde pro Kilogramm). Diesel hat aufgrund seiner chemischen Eigenschaften eine vielfach
höhere Energiedichte als ein vergleichbarer Lithium-Ionen-Batterie-Akku. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass zur Mitführung derselben Energiemenge bei einem batterieelektrisch angetriebenem Fahrzeug eine
großvolumige und schwere Batterie mitzuführen wäre, während bei einem solchen Fahrzeug, das mit Flüssigkraftstoff betrieben wird, ein
vergleichsweise kleinvolumiger Tank mit geringem Füllgewicht ausreicht.
Investitionen bewahren, Ressourcen schonen.
Die im Markt befindlichen Flotten an Verkehrsmitteln und Sonderfahrzeugen werden nahezu alle vor allem
von Verbrennungsmotoren angetrieben. Batterieelektrische Antriebe spielen – wenn überhaupt – bislang nur
eine minimale Rolle. Auch die Mehrheit der aktuell neu zugelassenen Fahrzeuge verfügen über einen Verbren-
nungsmotor. Diese könnten die bestehende Tank- und Verteilungsinfrastrukturen nutzen, um CO2
-neutrale
E-Fuels zu tanken. Die existierenden Flotten mit E-Fuels CO2
-neutral weiterzubetreiben, trägt nicht nur zum
Klimaschutz bei, sondern liefert auch einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung. Davon abgesehen, können nur wenige Verkehrsmittel (Motorräder, Pkw,
ÖPNV, leichte Lkw) technisch oder wirtschaftlich sinnvoll elektrifiziert werden und auch die dafür notwendige Ladeinfrastruktur ist weder in der EU noch auf globaler
Ebene oft weder flächendeckend noch ausreichend vorhanden.